Mittwoch, 30. Juni 2010

Zur Dramaturgie

Für die Installation besteht der Kunstfilm (Experimentalfilm) aus einer Ouvertüre und sieben Akten, die Dramaturgie ist minimalistisch mit medialen Bezügen in Bild und Ton. Sie richtet sich nach den letzten sieben Worten von Jesus am Kreuz. In der Kinofassung endet der Film mit dem sechsten Akt. 
This experimental film is a dedication to Alois Andritzki, who as a priest resisted the Nazis and died in the Dachau concentration camp. It reflects on the resistance based on faith, too.

1. Akt
Vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.
Forgive them, they know not what they do.

2. Akt
Dein Sohn! Deine Tochter! Deine Mutter! Dein Vater!
Your son! Your daughter! Your mother! Your father!

3. Akt
Heute wirst du mit mir im Paradies sein.
This day thou shalt be with me in Paradise.

4. Akt
Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?
My God, my God, why did thou forsaken me?

5. Akt
Mich dürstet.
I thirst.

6. Akt
Es ist vollbracht!
It is finished.

7. Akt
Vater, in deine Hände übergebe ich meinen Geist.
Father, into thine hands I commend my spirit.

[Dieser Akt ist speziell für die offene Rezeption wie sie eine Videoinstallation mit sich bringt, gedacht. Im Director's cut ist dieser Akt nicht zu sehen da ich den ganzen Film als Aufforderung an den Rezipienten sehe, darüber nachzudenken, wie er sich gegenüber Willkür und Widerstand positioniert. Nur der Einzelne selbst kann die Frage beantworten, in wessen Hände er sich übergibt. This act is the integral part of an open, associative process peculiar to a video installation only. In the director`s cut, in the movie version, there is no need for it since the whole film has been conceived as an invitation to the viewer to reflect how he would react in the face of a totalitarian regime and resistance. Only the individual can answer the question in whom it wants to place its trust.]

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